Der Medienentwicklungsplan liegt vor und die Voraussetzung für Mittel aus dem Digitalpakt der Bunderegierung sind erfüllt. Danach steht die JGS als erste Grundschule mit einer hohen fünfstelligen Summe auf dem Plan der Stadt Meppen um dort eine Infrastruktur für die Digitalisierung zu schaffen. Gemeint sind Datenanschlüsse und Datenkabel im Schulgebäude verlegen, Server anschließen und Softwarelizenzen zu installieren. Das ist zwingende, technische Voraussetzungen für digitalen Unterricht. Interaktive Displays, also digitale Tafeln als “nicht mobile Endgeräte“ gehören nicht zum Digitalpakt. Für Endgeräte, wie interaktive Displays, Tablets, Laptops etc. müssen die Schulen selber sorgen.
„Vom Mehrwert der interaktiven Displays für den Unterricht konnten wir uns in unserer Modellklasse selber überzeugen, die damit bereits seit zwei Jahren arbeitet. Wir möchten die digitale Kompetenz nun für mehr Klassen steigern und versuchen über eigenes Engagement die finanziellen Mittel für die Anschaffung von zusätzlichen interaktiven Displays zu finden. Nie war Digitalisierung wichtiger als jetzt“ sagt Petra Schule, Schulleiterin JGS „Da das Projekt nicht allein über das Schulbudget finanzierbar ist und aktuell für Schule und Förderverein sämtliche Einnahmequellen wie Schulfest oder Einschulungscafeteria wegen der Corona-Auflagen wegbrechen, haben wir die Idee mit der Sponsorenwerbung in Gang gesetzt. Aktuell sind uns bereits etwas mehr als die Hälfte der benötigten Gelder zugesagt, so dass wir ganz optimistisch unser Ziel (gut 12.000 €) verfolgen. Die Unterstützung durch die örtlichen Unternehmen ist sehr erfreulich und so hoffen wir nach den Osterferien die Anschaffung der drei interaktiven Displays angehen zu können“ ergänzt die Schulleiterin auf Anfrage.
Robert Wocken, Geschäftsführender Gesellschafter, unterstützt die Eigeninitiative der JGS um die digitalen Fähigkeiten von Kindern zu steigern und die allgemeine Medienkompetenz zu fördern. „Wir möchten aktiv dazu beitragen, dass Kinder schon in der Grundschule einen selbstverständlichen Umgang mit digitalen Arbeitsmitteln erlernen können. Von gut ausgebildeten Schülern profitieren nicht nur die Ausbildungsstätten und Arbeitgeber, sondern die gesamte Gesellschaft. Dafür leisten wir gerne einen Beitrag und unterstützen die Eigeninitiative der JG-Schule und des Fördervereins ausdrücklich. Ich hoffe, dass dieses im wahrsten Sinne des Wortes “Schule machen“ wird.“ wünscht sich Robert Wocken. Er war in den 70-er Jahren selber Grundschüler in der Johannes Gutenberg Schule und seine fünf Kinder absolvierten dort die Grundschulzeit.